Mädlestenried
Das etwas versteckt gelegene Mädlestenried ist im nationalen Flachmoorinventar
aufgenommen und seit 1970 unter kommunaler und seit 1985 unter kantonaler
Schutzverordnung.
Der Ursprung des Mädlestenrieds basiert auf einem Toteissee. Nach der
allmählichen Verlandung wurde die Wasserfläche durch Torfabbau teilweise wieder
hergestellt. Das Flachmoor zeichnet sich durch eine schöne Ufer- und
Verlandungszone aus und weist verschiedene Pflanzengesellschaften mit
reichhaltiger, zum Teil sehr seltener Flora auf. Seit einigen Jahren besiedeln Biber
das Mädlestenried. Die Biber haben eine eindrückliche, gut sichtbare Burg gebaut
und verschiedene Gräben gestaut. Dadurch haben sie aktiv in die Moorgestaltung
und in den Erhalt von Wasserflächen eingegriffen.
Seltene Arten: Wasserfalle, Gefleckte Smaragdlibelle, Keilfleck-Mosaikjungfer,
Blauflügel-Prachtlibelle, Sumpfschrecke.
Ziel: Ungeschmälerte Erhaltung des botanisch, zoologisch und landschaftlich
bedeutungsvollen Objektes. Regenerierung durch Pflege.
Pflege: Regelmässiger Schilfrückschnitt, Entfernung von Neophyten.