Der Pflanzen(tausch)-Märt ist auf Samstag, 16.Mai 2020 verschoben!
Die Vorschriften des BAG bezüglich Sicherheit und Hygiene werden eingehalten.
Wir freuen uns auf Sie!
Aufgrund der ausserordentlichen Situtation rund um das Corona-Virus müssen auch wir unsere Exkursionen und gemeinschaftlichen Arbeitseinsätze bis auf Weiteres absagen.
Doch wir haben ein kontaktfreies Angebot anzubieten. Der Fotowettbewerb lädt Sie ein zum genauen Hinschauen im Garten und auf einem Spaziergang.
Vielleicht haben Sie nun auch Zeit Ihr Mitmach-Projekt zu planen und genügend Material, um damit zu beginnen. Das Abtragen der Grasnarbe Ihres Rasens als Vorbereitung für die neue Blumenwiese trägt bestens zu Ihrer Fitness und ihrem allegemeinen Wohlbefinden bei.
Hier finden Sie die inspierierende Präsentation des Ideen-Abends.
...und am Jubiläumsfest können wir die schwierige Zeit mit Blick auf die Natur und unsere Projekte Revue passieren lassen und hoffentlich ausgelassen feiern.
Wir wünschen allen gute Gesundheit!
In den kommenden Tagen sind zwei Anlässe unseres Jubiläumsprogramms geplant:
• Am Freitag, 13.3.20, der Ideen-Abend für das Projekt «75 mal Natur» um 19:30 Uhr im Gemeindesaal in Hettlingen
• Am Samstag, 14.3.20, der Tierspuren-Spaziergang mit Treffpunkt um 9:30 Uhr beim Waldeingang Mädlesten.
Der Vorstand des Naturschutzvereins Hettlingen hat sich entschieden, beide Anlässe trotz der Krise wegen des Corona Virus durchzuführen. Wir werden uns herzlich, aber ohne die Hand zu geben, begrüssen und auch versuchen, Distanz zueinander zu wahren. Wir bitten Sie bei Anzeichen einer Erkältung, nicht an den Anlässen teilzunehmen. Wir freuen uns trotzdem auf eine rege Teilnahme, verstehen es aber, wenn Sie aus Sorge nicht teilnehmen werden.
Sollten Sie ein Projekt zur Förderung der Artenvielfalt geplant haben oder sich mit dem Gedanken getragen haben, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen, aber aus Vorsicht oder anderen Gründen nicht am Ideen-Abend «75 mal Natur» teilnehmen, bitten wir Sie, mit uns Kontakt aufzunehmen (E-Mail an kontakt@nvhettlingen oder Telefon an Thomas Trüb, 079 775 31 25). Wir unterstützen Sie selbstverständlich in jedem Fall bei der Umsetzung Ihrer Idee. Gerne beraten wir Sie in einem kleinen Kreis oder telefonisch.
Für die Teilnahme am Tierspuren-Spaziergang ist eine Anmeldung bei Franziska Zoller notwendig (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Sollten Sie trotz Anmeldung nicht am Spaziergang teilnehmen wollen, verstehen wir Ihre Entscheidung. Bitte melden Sie uns Ihr Fernbleiben, auch wenn Sie sich dazu erst kurzfristig entscheiden.
Sollte das BAG bis dahin Veranstaltungen dieser Art verbieten, informieren wir Sie an dieser Stelle.
Da es am nächsten Sonntag, 12. Januar, zwar frisch, aber trocken sein wird, findet der Anlass wie geplant statt. Mehr Informationen dazu finden sie hier.
Der Countdown läuft und die Vorbereitungsarbeiten ebenfalls: Nächstes Jahr feiert der Naturschutzverein Hettlingen NVH sein 75-Jahr-Jubiläum. Seit einem Dreivierteljahrhundert setzt sich der Verein für Natur, Umwelt und den Erhalt der Artenvielfalt ein. Umso schöner, dass sich das Schweizer Radio und Fernsehen SRF jetzt mit der landesweiten Aktion «Mission B» für genau diese Anliegen ins Zeug legt.
«Jede Quadratmeter zählt!» Und nicht nur das: Auch jedes Balkontrögli mit Wildblumen, jede heimische Wildstaude und jeder Asthaufen oder andere Nistmöglichkeiten für Tiere helfen, dem bedrohlich schnellen Artenrückgang entgegenzuwirken.
Seit bald 75 Jahren setzt sich der NVH mit Aufklärungsarbeit, mit Aktionen im Feld und vielem mehr für den Erhalt der Biodiversität in der Natur, aber auch im Siedlungsraum ein. Es war und ist dem NVH ein Anliegen, Jung und Alt für die Faszination und Schönheit der Pflanzen- und Tiervielfalt zu sensibilisieren – jene draussen in der Natur und in den Schutzgebieten, aber auch jene direkt vor unserer eigenen Haustür.
Sechs wertvolle Perlen
Auf Hettlinger Boden befinden sich sechs Naturschutzgebiete und nationale «Gebiete von besonderer Bedeutung». Sie heissen Baldisriet, Mittelfeld, Mädlesten, Nachtweid, Trassee der ehemaligen N4 und Chüechliberg (mehr Infos auf nvhettlingen.ch). Für den Erhalt und die Unterschutzstellung dieser wertvollen Perlen wurde in der Vergangenheit gekämpft – zum Glück erfolgreich! Heute kümmert sich der NVH um deren Pflege und Erhalt.
Mitmachen und mitfeiern!
75 Jahre…. Eine stolze Zahl! Der NVH feiert sein Jubiläum kommendes Jahr zusammen mit der Natur und der Bevölkerung. Verschiedene Aktionen sind in Planung, auch solche mit bleibendem Wert – ganz im Sinne der nationalen Mitmachaktion «Mission B». Einige NVH-Engagements sind bereits dort registriert, weitere entsprechende Aktionen folgen im Jubiläumsjahr. Aber Sie müssen nicht bis nächstes Jahr warten. Machen Sie jetzt schon bei der Aktion mit! Erfreulicherweise engagiert sich auch die Gemeindeverwaltung Hettlingen für die Aktion und für mehr Biodiversität. Auf der Gemeinde-Website erfahren Sie mehr und Ihre «gute Tat» können Sie schon jetzt melden auf https://missionb.ch/
Wir bleiben dran…
Intakte Lebensräume, Artenvielfalt und ein harmonisches Neben- und Miteinander von Tieren, Pflanzen und Menschen, dafür setzt sich der NVH mit Überzeugung ein – auch die nächsten 75 Jahre!
Für das Vereinsjubiläum im Jahr 2020 haben wir uns ein neues Logo geschenkt. Ergänzt wird es 2020 mit dem Vermerk "75 Jahre".
Die Bekassine war bis vor einigen Jahren ein Brutvogel im Baldisriet. Nun zieht er vorüber und rastet nur noch von Zeit zu Zeit bei uns. Wer weiss, vielleicht ändern sich die Zeiten irgendwann und die Bekassine fühlt sich wieder wohl bei uns. Dazu braucht es einige Aufwertungsmassnahmen.
Der Aufwetung und Neugestaltung von hochwertigen Naturflächen in Hettlingen und Umgebung werden wir besonders im Jubiläumsjahr viel Aufmerksamkeit schenken.
Wir halten Sie auf dem Laufenden!
1. April 2019, J. Trüb
Der Frühling ist da, und wir sind schon inmitten unserer Aktivitäten!
Mit sechs Konfirmanden packten wir im Naturschutzgebiet Mittelfeld tatkräftig einige notwendige Pflegemassnahmen an. Zusammen legten wir Steinlinsen frei und werteten sie mit Totholz auf, rechten Laub zusammen, welches sonst durch die Verrottung den Boden düngen würde und lichteten Gehölze aus.Trotz körperlicher Arbeit genossen alle diesen sonnigen Märzmorgen und natürlich auch den leckeren Znüni!
1. April 2019, J. Trüb
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Plötzlich waren sie da, die 31 Weissstörche, und „weideten“ friedlich auf den Feldern zwischen Wiesenbach und Worbig. Aufgrund der starken Bisenlage mussten sie auf ihrer Reise vom Norden in den Süden offenbar einen Halt einlegen. Denn die grossen Vögel mit einer Flügelspannweite bis über zwei Meter, benötigen warme Aufwinde, die sogenannte Thermik, um zügig und dennoch kräftesparend vorwärts zu kommen.
Insgesamt fünf Tage rasteten die Störche in und um Hettlingen und stärkten sich für den Weiterflug. Die Nächte verbrachten sie in sicherer Höhe: Auf dem Kirchturm, auf dem Baukran beim Gübelweg oder in den umliegenden hohen Bäumen.
Am Samstag, 24. November, war dann die kalte Bise vorbei und prompt sammelten sich die Störche gegen 10 Uhr über dem Bahnhof und flogen schliesslich weiter Richtung Süden. Ihre Reise führt sie nach Südspanien oder weiter über die Meerenge bei Gibraltar bis nach Afrika, wo sie den Winter in der Sahelzone verbringen.
Erst wenn Schnee und Eis weggeschmolzen sind und damit wieder genügend Nahrungsquellen vorhanden sind, kehren die Störche zurück um sich hier ihrem Brutgeschäft zu widmen und ihre Jungen aufzuziehen. Überdurchschnittlich häufig nisten Weissstörche im Zürcher Oberland und in der Gegend der Linthebene. Gemäss Hettlinger Chronik brüteten einst auch bei uns regelmässig Störche und zwar auf dem Kirchturm. Das ist allerdings lange her, die letzte Brut wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gemeldet.
Und übrigens: Der Weissstorch gilt als Symbol der Fruchtbarkeit und sorgt sich aufopfernd um den Nachwuchs. Aber nur um seinen eigenen. Dass er auf die Geburtenrate von Hettlingen einen Einfluss haben könnte, glaubt nur, wer noch an den Storch glaubt…
Drei Anlässe verschiedenster Art finden im September 2018 statt. Die Einladungen finden Sie untenstehend:
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Das sind keine ungerupften Poulets, sondern Hettlinger Schleiereulenkücken, welche ich heute in einem unserer Nistkästen vorgefunden habe! Somit gibt es wohl nächste Woche wieder eine Beringung - mehr Infos folgen... | In einem anderen Kasten hatte es schon ziemlich kecke Turmfalkenjunge. |
„Damals waren wir für den Gemeinderat ein rotes Tuch und für die Bevölkerung komische Vögel“, erinnert sich Alex Däscher an seine Anfänge beim Ornithologischen Verein Hettlingen, wie der Naturschutzverein Hettlingen NVH damals noch hiess. Als er 1984 in den Vorstand des Vereins eintrat, befand sich dieser seit Jahren im Dämmerschlaf. Das sollte fortan anders werden. Zusammen mit Max Seewer, Walter Weiss, Fritz Maurer und seiner Ehefrau Danièle Däscher machte sich Alex daran, den Anliegen der Artenvielfalt und dem Erhalt der Naturschätze auf dem Gemeindegebiet Hettlingen mehr Gewicht und eine Stimme zu geben.
Während seiner 34 Jahre Vorstandstätigkeit – davon 18 Jahre als Präsident – hat sich einiges getan: Die Naturreservate auf Gemeindegebiet sind national anerkannt und werden gehegt und gepflegt, die „Schilfete“, unter Mitwirkung von Bevölkerung, Schule, Pfadi und Cevi, ist zu einem festen Bestandteil des Hettlinger Jahresprogramms geworden, 350 Vogel-Nistkästen werden von Freiwilligen betreut und beobachtet, es werden Beratungen durchgeführt und die Bevölkerung für die Anliegen der Natur sensibilisiert – und, und, und… Seine grosse Leidenschaft galt und gilt aber den Vögeln, ihrer Verhaltensweise und ihren Lebensräumen. Der diplomierte Feldornithologe und Exkursionsleiter hat denn auch unzählige Vogel-Exkursionen für die interessierte Bevölkerung durchgeführt.
Zusammenfassend und rückblickend sagt Alex Däscher: „Die vielen kleinen und grossen Kämpfe haben sich gelohnt: Der NVH ist heute ein starker Verein, deren Anliegen in der Gemeinde gehört werden und dessen Fachwissen genutzt wird.“ Was er dem Verein für die Zukunft wünscht, ist schnell gesagt: „Weiter so! Unsere Natur hat es verdient, dass wir uns beherzt für sie einsetzen.“
Anlässlich der 74. Generalversammlung des Naturschutzvereins Hettlingen hat der Ehrenpräsident Alex Däscher nun seinen Rücktritt erklärt und wurde mit grossem Applaus verabschiedet und verdankt.
Ehre wem Ehre gebührt: Der Vorstand des NVH dankt Alex Däscher herzlich für seinen langen und unermüdlichen Einsatz für die Natur in und um Hettlingen, für die Artenvielfalt, für die Vögel und für vieles mehr… Schön zu wissen, dass uns seine Freundschaft weiterhin erhalten bleibt.
Der Rückgang der Feldlerche ist dramatisch: Im Kanton Zürich hat sich der Bestand dieses Feldbrüters in den vergangenen neun Jahren halbiert. Dies zeigt eine von BirdLife Zürich in Auftrag gegebene Studie. Die gute Nachricht: Das Feldlerchen Förderprojekt, an welchem sich auch Hettlingen beteiligt, zeigt erste Erfolge. Damit kann nachgewiesen werden, dass die Massnahmen des Projektes wirken. Nun soll das Weinländer Feldlerchenprojekt auch in den anderen Gebieten des Kantons Zürich mit Vorbildwirkung zur Anwendung kommen.
Der bereits 2008 stark reduzierte Bestand der Feldlerchen von damals noch 530 Brutpaaren hat sich bis 2017 im Kanton Zürich nochmals halbiert auf nunmehr noch rund 240 Brutpaare. Innert zehn Jahren ist sie bei einem Drittel der noch besiedelten Gemeinden sogar ganz verschwunden. Dies zeigt eine von BirdLife Zürich und der kantonalen Fachstelle Naturschutz in Auftrag gegebene Studie. Einen Gegentrend zeigt sich nun in jenen Gemeinden, die sich an den Fördermassnahmen des Feldlerchenprojekts beteiligen. Dort gingen die Bestände nicht drastisch zurück, sondern blieben ungefähr stabil. Das gilt auch für die Gemeinde Hettlingen, wo sich einige Landwirte aktiv am Feldlerchenprojekt beteiligen. Mit verschiedenen Massnahmen werden für die Feld- und Ackerbrüter wieder mehr Nistmöglichkeiten und Nahrungsquellen geschaffen. Dazu gehören zum Beispiel brache Stellen, sogenannte «Lerchenfenster», auf einem bepflanzten Feld, oder Reihen mit grösserem Saatabstand, aber auch Feldränder oder Buntbrachen mit natürlichem Gräser-, Blumen- und Kräuterwuchs. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Weinländer Feldlerchenprojekt will BirdLife Zürich das Feldlerchenprojekt nun in weitere Regionen des Kantons Zürich exportieren, überall dorthin, wo es noch Restbestände dieses singfreudigen aber stark bedrohten Vogels gibt.
Der Naturschutzverein Hettlingen NVH bedankt sich herzlich bei allen Landwirten, die sich aktiv an der Rettung und Förderung der Feldlerchen und anderen Ackerbrütern beteiligen sowie beim Gemeinderat Hettlingen, der das Feldlerchenprojekt ebenfalls unterstützt.
Na ja, das Wetter meinte es am Samstag, 9.9.17 nicht toll. Bei kühlen Temperaturen und strömendem Regen kämpften wir alle für die gute Laune. Die rund 60 PfadfinderInnen und CevianerInnen liessen sich vom immer schwerer werdenden Riedgras und Schilf, welches sie auf Blachen aus den Riedflächen des Baldisriets zogen, nicht entmutigen. Umso willkommener war die kurze Auszeit beim Studium der Tiere, die sich im Ried sehr wohl fühlen. Franziska Zoller sorgte damit für eine Abwechslung.
Mit Heisshunger stürzten sich die Jungen auf die wohlverdienten Wienerli mit Brot und Most!
Am Montag darauf, dem Schilfete-Nachmittag mit der Primarschule, hatten wir dafür perfekte Bedingungen. Dar Schilf war mehrheitlich abgetrocknet, der Regen blieb nur in dicken Wolken drohend hängen und die Luft angenehm kühl. So leisteten auch die Schüler einen grandiosen Einsatz!
All unseren kleinen und grossen Helfern danken wir an dieser Stelle für ihre grosse Unterstützung, das Ried als wertvollen Lebensraum zu erhalten!
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Mitte Juli erfolgte in Hettlingen eine Integration der speziellen Art. Drei verwaiste Mehlschwalben und sechs elternlose Rauchschwalben wurden in Hettlingen in bestehende Kolonien "eingebettet".
Samstagabend; ein verzweifelter Anruf von der Vogelvoliere Zürich: Sie haben doch ein Mehlschwalbenhotel? Wir suchen für 3 verwaiste Mehlschwalben dringend ein schon belegtes Nest, um sie noch vor dem Vogelzug in eine Kolonie zu integrieren. Auch haben sechs junge Rauchschwalben noch kein Plätzli.
Wir konnten helfend unterstützen. Alles ging ganz schnell. Noch in der folgenden Woche brachte der Tierrettungsdienst die Vogelwaisen nach Hettlingen. Die Mehlschwalben wurden beim Swisscomgebäude in schon belegte Nester "gestopft", und die Rauchschwalben fanden im Stall von Kistlers ein neues Zuhause.
Die Idee ist folgende: Jungvögel werden meist problemlos von Vogeleltern angenommen und mit ihren Eigenen gefüttert und aufgezogen. Vor dem langen Flug in den Süden nehmen auch sie teil an der "Zugschule" und werden so fit für den langen Flug gemacht.
Ob die Integration bei den Mehlschwalben geglückt ist, können wir noch nicht feststellen. Doch die Rauchschwalben bei Kistlers sind bestens integriert. Laut Fredy und Rosmarie lümmelt kein einsames Schwälbli umher. Alle ziehen miteinander umher.
Warum gibt es in den letzten Jahren vermehrt verwaiste Jungvögel? Laut Vogelvolierengesellschaft Zürich werden zunehmend Nester zerstört und Vogel-Eltern finden weniger Insekten, verhungern oder finden auf andere Weise den Tod...
So ist der NVH auf dem besten Weg mit dem Mehlschwalbenhotel und vielen Nisthilfen. Ebenfalls ist es wunderbar, dass die Landwirte in unserer Gegend rauchschwalbenfreundliche Ställe mit genügend Insekten haben.
Was für eine Schnapsidee! Wir jäten das Naturschutzgebiet Baldisriet und einen Teil des Mädlesten-Waldes.
Nein, so ganz schnapsig ist die Idee nicht, denn es gilt in diesen sensiblen Gebieten die einheimische Flora zu schützen. Wenn sich invasive Fremdpflanzen wie die kanadische Goldrute, das Berufskraut aus Kanada, das Himalaya Springkraut hier wohl fühlen, breiten sie sich mit ihrer grossen Vermehrungs-Potenz so stark aus, dass ursprünglich vorkommende Pflanzen verdrängt werden. Und wenn sich im Wald auch ein von Vögeln eingeschleppter Kirschlorbeer und Sommerflieder finden lässt, ist es höchste Zeit zu Handeln. Diese Gebiete sind Lebensräume für einheimisches Springkraut, Woll- und Zittergras, Wasser-Minze, Wilde Erbsen, Orchideen... .
Also treffen wir uns jährlich zum "Jäten" dieser Kräuter. Letztes Wochenende (23./24. Juni) war es wieder soweit. 18 "Hitzeresistente" machten sich während 2 Stunden an zum Teil grosse Goldrutenbestände im Baldisriet. Leider reichte dies nicht aus. An gewissen Spots, wo zusätzlich jährlich einmal gemäht wird, muss das Konzept geändert werden, um den Bestand einzudämmen. Unsere Schadensbegrenzung bestand im Zupfen der Grenzbereiche zum Schilf. Erfreulicherweise waren andere Gebiete beinahe neophytenfrei. Das Bräteln und gesellige Zusammensein im Anschluss, genossen alle sehr.
Am Samstag waren es dann nur noch 6, die im Wald beim Mädlesten ihren Einsatz leisteten. Auch hier gab es genug zu tun. Die Tendenz ist jedoch sehr erfreulich. Die Konsequenz über einige Jahre zahlt sich aus. Besondere Beachtung gelten vor allem neuen Holzschlägen. Das neu einfallende Licht fördert auch das Wachstum von Goldrute und Co.
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Stefan Walthert lud im Juni zu zwei Beringungen von Schleiereulenküken ein. Auf dem Hof "uff Steigen" konnte er 7 Jungvögel und auf dem Hof "Steinmann" 5 Junge beringen. Beeindruckt waren die Anwesenden über die grossen Altersunterschiede der Küken. Während die einen schon mit starken Federn bald bereit für den ersten Ausflug waren, waren andere noch mit Flaum bedeckt.
Mit sicherem Griff hält Stefan einen der Jungvögel.
Wussten Sie, dass ältere alleinstehende Damen massgeblich den Wohlstand einer Gesellschaft beeinflussen? Nein?
Die 26 Teilnehmenden der Kräuter- und Blumenexkursion vom 12. Mai mit dem NVH kennen nun den Zusammenhang, so wie Darwin dies vor gut 200 Jahren einwandfrei nachgewiesen hat, und Martin Koradi wirkt überzeugend - dank einem listigen Augenzwinkern.
Zu rund 30 Pflanzenarten hören wir originelle Geschichten, lernen Erkennungsmerkmale und Wirkstoffe kennen und erfahren, dass eigentlich ganz viele Kräuter essbar sind. Aber aufgepasst: Zuerst erkennen und dann essen! Bärlauch und das giftige Maiglöckchen sehen sich zu Verwechseln ähnlich – da ist man froh, die eindeutigen Unterscheidungsmerkmale zu kennen.
Häufig sind es unscheinbare Pflanzen am Wegrand wie Sauerampfer und Kletten-Labkraut, auf die Martin Koradi aufmerksam macht. Mit dem Breitblättrigen Knabenkraut steht aber auch eine Orchidee auf der Pfanzenliste, und die Akeleiblättrige Wiesenraute ist gar eine Rarität hier im Unterland.
Nachdem wir vorsorglich die Regenschirme mitgenommen haben, zeigt sich der Himmel freundlich, es wird ein Spaziergang im goldenen Abendlicht.
Falls Sie das Gelernte repetieren und üben möchten: hier können Sie nachlesen, welche Arten Martin Koradi vorgestellt hat. Artenliste
Und falls Sie den Zusammenhang zwischen älteren alleinstehenden Damen und dem Wohlstand einer Gesellschaft wissen möchten, fragen Sie am besten jemanden, der an der Exkursion teilgenommen hat.
Wir freuen uns auf dieses spezielle Jahr und sind schon jetzt in den Vorbereitungen. Haben Sie einen Wunsch oder Ideen? Wir sind dabei! Bitte lassen Sie es uns wissen.
Aus diesem Grund werden wir nicht am Weinländer Herbstfest 2018 teilnehmen. Das bedeutet für all unsere aktiven Mitglieder, dass Sie Ihre Mithilfe einem anderen Verein zur Verfügung stellen können.
Die Frühlingsputzete wird nächsten Samstag bei schönstem Wetter stattfinden. Schön, wenn Sie mit dabei sind!
Das geht ja früh los dieses Jahr. Der Frühling hat uns beinahe überholt.
Schon Anfang März flogen Störche über Hettlingen. Zitronenfalter tanzen nun in der milden Frühlingsluft, Tagpfauenaugen begatten sich im Flug und die Wildbienen sind ebenfalls auf dem Hochzeitsflug! Eine sensationelle Meldung kam am 14. März von Beat Müller: Zwei Rauchschwalben sind schon in seinen Stall zurückgekehrt. Vor Anfang April passierte das bis jetzt nie.
Mal sehen, wie sich alles weiterentwickelt. Wie sagt man doch: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
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Storch | Rauchschwalbe | Zitronenfalter |
Den Hettlinger/innen war es offenbar zu kalt: Nur gerade 5 Personen machten sich bei -6 Grad auf an den Zürichsee. Insgesamt versammelten sich aber ca. 40 Personen am Bürkliplatz. Gesichtet und erklärt wurden:
Lachmöwen, Sturmmöwen, Mittelmeermöwe, Reiherenten, Tafelenten, Stockenten, Haubentaucher, Kormorane, Blesshühner (Taucherli). Die Exkursion wurde an drei verschiedenen thematischen Stationen am Zürcher Seebecken durchgeführt und dauerte 3 Stunden - exklusive anschliessendem wärmendem Tee oder Kafi mit klammen Fingern.